Liebe Patientinnen
auf den folgenden Seiten finden Sie hilfreiche Informationen zu verschiedenen Gesundheitsthemen.
Wählen Sie einfach links das Thema aus, das Sie interessiert.
Unter Mehr Tipps?“ haben wir außerdem nützliche Links zu weiteren informativen Webseiten für
Sie zusammengestellt.
Wichtig: Diese Tipps dienen ausschließlich Ihrer Information und ersetzen keinesfalls ein
persönliches Gespräch mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Hebammen im Main-Taunus-Kreis
Im Main-Taunus-Kreis stehen Ihnen zahlreiche Hebammen zur Seite, die Sie während der
Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett begleiten. Eine umfassende Liste freiberuflicher
Hebammen finden Sie auf der offiziellen Webseite des Main-Taunus-Kreises.
https://www.mtk.org/Hebammen-1848.htm
Sollten Sie trotz eigener Bemühungen keine Hebamme finden, unterstützt Sie die Hebammen
Koordinierungsstelle des Landratsamts. Sie erreichen diese montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr
unter der Telefonnummer 06192 201-2007 oder per E-Mail an hebammen@mtk.org.
Für die Zeit nach der Geburt bieten die Kliniken des Main-Taunus-Kreises in Zusammenarbeit mit
Hebammen eine ambulante Hebammensprechstunde, die sogenannte Wochenbettambulanz, an.
Dieses Angebot richtet sich an Mütter und Eltern, die trotz intensiver eigener Bemühungen keine
Hebamme finden konnten. Die Wochenbettambulanz kann nur nach vorheriger Terminabsprache
genutzt werden. Das Angebot steht von der Geburt bis zur 12. Lebenswoche offen. Es können bis zu
drei Termine von je 60 Minuten Dauer vereinbart werden.
Tipps für eine gesunde Ernährung
Achten Sie auf die folgenden grundlegenden Prinzipien:
- Gewichtsreduktion bei Übergewicht
- Bei übergewichtigen Patientinnen ist das oberste Ziel, das Körpergewicht zu reduzieren. Ein
gesunder BMI zwischen 19 und 25 hilft dabei, den Blutzuckerspiegel besser zu kontrollieren.
- Ernährung gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
- Essen Sie reichlich Getreideprodukte, frisches Gemüse, Salat und Obst.
- Trinken Sie energiefreie Getränke wie Wasser und ungesüßten Tee.
- Fettarm essen, aber nicht auf Genuss verzichten
- Pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Salat und Obst enthalten wenig oder gar kein Fett.
Ergänzen Sie Ihre Mahlzeiten mit Kartoffeln, Vollkornreis und Vollkorngetreideprodukten wie Brot,
Getreideflocken oder Nudeln.
- Nüsse und Avocados sind fettarm, sollten jedoch in Maßen konsumiert werden.
- Frisch zubereitete Mahlzeiten aus frischen Lebensmitteln sind in der Regel fettärmer als
Fertigprodukte.
- Pflanzlicher Brotbelag
- Belegen Sie Ihr Brot öfter vegetarisch. Schneiden Sie Tomaten, Gurken oder Radieschen in
Scheiben und belegen Sie damit Ihr Brot.
- Würzen Sie mit Pfeffer oder Schnittlauch, um Geschmack hinzuzufügen.
- Streichfett sparen
- Verwenden Sie statt Butter oder Margarine fettarmen Frischkäse, Quark oder Senf. Senf passt
besonders gut unter Gurkenscheiben, während Quark und Frischkäse auch ohne weiteren Belag gut
schmecken.
- Frische Lebensmittel bevorzugen
- Bereiten Sie Speisen möglichst aus frischen Lebensmitteln zu. Fertiggerichte, Fertigsuppen und
Fertigsoßen enthalten oft viel Fett. Achten Sie beim Kauf von Fertigprodukten auf die Zutatenliste
und bevorzugen Sie fettarme Optionen.
- Salatsoßen fettarm zubereiten
- Verwenden Sie wenig Öl und ersetzten Sie Mayonnaise durch fettarme Alternativen wie
Sauerrahm, Joghurt oder Quark.
- Fett bei der Speisenzubereitung sparen
- Verwenden Sie Edelstahltöpfe, beschichtete Pfannen, Tontöpfe oder gar die Mikrowelle, um ohne
oder mit nur wenig Fett zu kochen.
- Tierisches Fett nur sparsam verwenden
- Wurst und Käse enthalten oft viel Fett. Bevorzugen Sie fettarmes Fleisch, Geflügel und
fettreduzierte Milchprodukte.
- Achten Sie bei verpackten Lebensmitteln auf die Fettangabe und die Zutatenliste. Wählen Sie
Käse mit höchstens 40% Fett i. Tr. und fettarme Milchprodukte (max. 1,5% Fett).
- Reduzieren Sie den Verzehr von Wurst und greifen Sie bei Belägen auf pflanzliche Alternativen
zurück.
- Soßen fettarm zubereiten
- Ersetzen Sie in Rahmsoßen und Aufläufen Sahne zur Hälfte durch fettarme Milch oder verwenden
Sie statt Sahne Creme Fraiche. Schmackhafte Soßen lassen sich auch aus püriertem Gemüse wie
Tomaten, Kürbis oder Brokkoli zubereiten.
- Kartoffeln naturbelassen
- Bevorzugen Sie Pellkartoffeln, Salzkartoffeln oder Folienkartoffeln, anstatt fettigere Varianten wie
Bratkartoffeln, Pommes Frites oder Kroketten.
- Weniger Süßigkeiten
- Süßigkeiten enthalten oft viel Fett. Wenn Sie naschen möchten, greifen Sie zu Reiswaffeln,
Trockenfrüchten oder Popcorn. Als gesunde Knabberei eignen sich auch in Stifte geschnittene
Möhren, Paprika, Kohlrabi oder anderes Gemüse. Für den süßen Heißhunger ist frisches Obst wie
Mangos, Birnen oder Bananen eine gute Wahl.
- Getränkeauswahl
- Vermeiden Sie Cola, Fanta, Sprite und ähnliche zuckerhaltige Getränke, auch Fruchtsäfte sind oft
wenig empfehlenswert. Bevorzugen Sie stattdessen Wasser, Kräutertee oder Früchtetee.
Fazit:
Eine fettarme Ernährung bedeutet nicht Verzicht, sondern gesunden Genuss. Mit einer pflanzlich
orientierten Ernährung, kreativen Zubereitungsmethoden und der Auswahl fettarmer Alternativen
können Sie Ihre Gesundheit verbessern und gleichzeitig abwechslungsreich und schmackhaft essen.
Achten Sie auf die richtigen Lebensmittel, Zubereitungsarten und Portionen, um auch langfristig
gesund zu bleiben.
Ernährungstipps für die Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft ist eine gesunde Ernährung besonders wichtig, um sowohl die eigene
Gesundheit als auch die des Babys zu unterstützen. Hier sind einige grundlegende Ernährungstipps
für Schwangere:
- Ausgewogene Ernährung
- Eine Mischung aus Kohlenhydraten, Proteinen, gesunden Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen ist
ideal.
- Vollkornprodukte, frisches Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte, mageres Fleisch, Fisch und
Milchprodukte sind gute Nährstoffquellen.
- Wichtige Nährstoffe
- Folsäure: Wichtig für die Entwicklung des Nervensystems (z. B. in grünem Blattgemüse,
Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten).
- Eisen: Unterstützt die Blutbildung (z. B. in Fleisch, Hülsenfrüchten, Haferflocken, Nüssen).
- Kalzium: Wichtig für Knochen und Zähne (z. B. in Milchprodukten, Mandeln, Brokkoli).
- Omega-3-Fettsäuren: Fördert die Gehirnentwicklung des Babys (z. B. in fettem Fisch, Leinsamen,
Walnüssen)
- Lebensmittel, die vermieden werden sollten
- Rohes Fleisch und Fisch (z. B. Sushi, Tartar) wegen Listerien- und Toxoplasmose-Gefahr.
- Rohmilchprodukte und weich gereifte Käsesorten (z. B. Camembert, Gorgonzola).
- Rohes Ei (z. B. in Mayonnaise, Tiramisu) wegen Salmonellenrisiko.
- Leber und Innereien wegen des hohen Vitamin-A-Gehalts.
- Koffein und Alkohol sollten stark reduziert oder vermieden werden.
- Flüssigkeitszufuhr
- Mindestens 2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag trinken.
- Zuckerhaltige Getränke und übermäßigen Koffeinkonsum vermeiden.
Hier sind noch einige hilfreiche Tipps gegen Übelkeit und Sodbrennen in der Schwangerschaft:
Tipps gegen Übelkeit (v. a. morgens)
- Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt – Ein leerer Magen kann Übelkeit verstärken. Iss alle 2
3 Stunden eine Kleinigkeit.
- Morgens langsam aufstehen – Noch im Bett eine Kleinigkeit (z. B. Zwieback, Cracker) essen,
bevor du dich bewegst.
- Ingwer hilft – Ingwertee oder kandierter Ingwer kann Übelkeit lindern.
- Viel trinken – Am besten kleine Schlucke über den Tag verteilt, z. B. stilles Wasser oder
ungesüßter Kräutertee.
- Vermeide starke Gerüche – Fettiges Essen, Kaffee oder intensive Gewürze können Übelkeit
auslösen.
- Vitamin B6 kann helfen – Enthalten in Bananen, Avocados, Nüssen oder Vollkornprodukten.
- Akupressur – Ein sanfter Druck auf das Handgelenk (P6-Punkt) kann helfen, z. B. mit einem
Akupressurband.
Tipps gegen Sodbrennen
- Mehrere kleine Mahlzeiten statt großer Portionen – So bleibt der Magen nie zu voll.
- Langsam essen und gut kauen – Verhindert, dass zu viel Magensäure produziert wird.
- Keine großen Mengen vor dem Schlafen – Die letzte Mahlzeit sollte mindestens 2–3 Stunden vor
dem Zubettgehen sein.
- Milchprodukte probieren – Ein Glas Milch oder ein Löffel Joghurt kann die Säure neutralisieren.
- Bestimmte Lebensmittel meiden – Fette, scharfe oder säurehaltige Speisen (z. B. Zitrusfrüchte,
Kaffee, Tomaten, Schokolade).
- Nach dem Essen aufrecht bleiben – Nicht direkt hinlegen, sondern eine Weile sitzen oder
spazieren gehen.
- Schlafen mit erhöhtem Oberkörper – Ein zusätzliches Kissen kann verhindern, dass Magensäure
aufsteigt.
- Mandeln kauen – Kann helfen, die Säure zu binden.
Falls die Beschwerden sehr stark sind, sollten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme sprechen.
Knochengesundheit
Hier sind einige ergänzende Tipps zur Förderung der Knochengesundheit:
- Kalziumreiche Lebensmittel bevorzugen:
Neben Milchprodukten gibt es auch pflanzliche Alternativen, die reich an Kalzium sind:
- Grünes Gemüse: Brokkoli, Grünkohl, Spinat
- Nüsse und Samen: Mandeln, Sesam, Chia-Samen
- Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen
- Mineralwasser mit hohem Kalziumgehalt
- Vitamin D nicht vergessen:
Vitamin D ist essenziell für die Kalziumaufnahme. Gute Quellen sind:
- Sonnenlicht (tägliche Aufenthalte im Freien)
- Fettreicher Fisch (Lachs, Makrele, Hering)
- Eier und Pilze
- Negative Einflüsse reduzieren:
- Übermäßiger Kaffee-, Tee- und Alkoholkonsum kann die Kalziumaufnahme hemmen.
- Phosphatreiche Lebensmittel (z. B. Cola, Fertiggerichte) vermeiden, da sie die
Kalziumausscheidung fördern.
- Ausgewogene Eiweißzufuhr ist wichtig, da zu viel tierisches Eiweiß den Kalziumverlust erhöhen
kann.
- Bewegung zur Knochenerhaltung:
Neben der Ernährung ist auch regelmäßige Bewegung entscheidend. Besonders effektiv sind:
- Krafttraining (z. B. leichtes Hanteltraining)
- Gewicht tragende Sportarten (z. B. Wandern, Joggen, Tanzen)
- Gleichgewichtstraining zur Sturzprophylaxe (z. B. Yoga, Tai-Chi)
Die Kombination aus einer kalziumreichen Ernährung, Vitamin D, maßvollem Genussmittelkonsum
und Bewegung trägt wesentlich zur langfristigen Knochengesundheit bei.
Ödeme/ Wassereinlagerungen
Ödeme entstehen oft durch Wassereinlagerungen im Gewebe und können verschiedene Ursachen
haben, darunter eine salzreiche Ernährung, mangelnde Bewegung oder Erkrankungen wie Herz-,
Nieren- oder Leberprobleme. Eine gezielte Ernährung kann helfen, Wassereinlagerungen zu
reduzieren. Hier sind einige Ernährungstipps:
- Salzkonsum reduzieren
- Salz bindet Wasser im Körper. Daher sollte der Konsum von salzreichen Lebensmitteln wie
Fertiggerichten, Chips, Wurst, Käse und stark gewürzten Speisen reduziert werden.
- Alternativ kann mit frischen Kräutern, Zitronensaft oder Gewürzen gewürzt werden.
- Kaliumreiche Lebensmittel essen
- Kalium hilft, überschüssiges Natrium auszuscheiden und den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren.
Gute Kaliumquellen sind:
- Bananen, Kartoffeln, Spinat, Avocados, Tomaten, Orangen, Nüsse und Hülsenfrüchte.
- Eiweißreiche Ernährung beachten
- Ein Eiweißmangel kann zu Wassereinlagerungen führen. Gute Eiweißquellen sind:
- Mageres Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte, Joghurt und Quark.
- Ausreichend trinken (aber richtig!)
- Mindestens 1,5–2 Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag trinken.
- Alkohol und stark koffeinhaltige Getränke meiden, da sie entwässernd wirken, aber gleichzeitig
den Elektrolythaushalt stören können.
- Entwässernde Lebensmittel integrieren
- Einige Lebensmittel haben eine natürliche harntreibende Wirkung:
- Gurken, Spargel, Wassermelonen, Sellerie, Ananas, Beeren und Petersilie.
- Magnesiumreiche Lebensmittel bevorzugen
- Magnesium unterstützt die Entwässerung und verbessert die Durchblutung. Gute Quellen sind:
- Vollkornprodukte, Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse und dunkle Schokolade.
- Omega-3-Fettsäuren aufnehmen
- Diese wirken entzündungshemmend und fördern die Durchblutung, z. B. durch:
- Lachs, Walnüsse, Leinsamen und Chia-Samen.
- Zucker und raffinierte Kohlenhydrate reduzieren
- Ein hoher Zuckerkonsum kann den Insulinspiegel erhöhen und so Wassereinlagerungen
begünstigen.
Zusätzliche Tipps:
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung (z. B. Spazierengehen oder leichte Sportarten) fördert den
Lymphfluss.
- Beine hochlagern: Besonders bei geschwollenen Beinen hilft das Hochlegen der Beine.
- Wechselduschen: Fördert die Durchblutung und kann Wassereinlagerungen reduzieren.
Falls die Ödeme häufig oder sehr stark auftreten, sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Weitere Tipps
https://www.frauengesundheitsportal.de
https://www.frauenaerzte-im-netz.de
https://www.dge.de